Das Stapelbett “Turtle” – die „Couch für mobile Zeiten“
Durch das Einfräsen von Schlitzen in Standardprofile von Holzschalen lässt sich die umgekehrt verwendete U-Form bestechend modifizieren: Zu einem stapelbaren Bettgestell.
An Stelle eines mehrteiligen Bettrostes ist alles aus einem Guss und in einem Material zusammengefasst. Die Einschnitte sind mehr als nur Gestaltungselement: Durch sie federt die Liegefläche sanft und die aufliegende Matratze wird belüftet. Wo die Schale zum Boden gezogen ist, finden sich Ausstülpungen, die als Füsse fungieren.
Das flexible Bettkonzept kann als Einerbett, Doppelbett oder gestapelt auch als Couch zum Einsatz kommen. Beim Aufeinanderstapeln lässt sich eine Matratze problemlos zwischen den Schalen verstauen.
Der Entwurf ist so simpel wie genial: Die Schalen aus Nussbaumfurnier oder Ahorn verbinden sich zu einer idealen „Couch für unsere (mobilen) Zeiten“ (Laudatio Jury, Designpreis Schweiz, 1995).