Spinnerei Baar

Baar,

2019

In Arbeitsgemeinschaft mit Caruso St. John, Zürich, London, Studio Vulcan, Zürich, München

Ort, Der Berg – das Wasser – die Fabrik

Die Lage der ehemaligen Spinnerei am tiefsten Punkt in der Ebene steht in direkter Beziehung zur Nutzung der Wasserkraft. Die Lage des Hauses definiert sich über den Zusammenhang zur Wassernutzung, so wird der Standort abseits des ehemaligen Dorfes Baar verständlich. Demnach sind zwei ortsbautypische räumliche Qualitäten erkennbar; einerseits die in der Ebene gelegene Vorzone zum mächtigen Spinnereigebäude, andererseits die hinter diesem räumlichen Riegel liegenden eher landschaftlich geprägten Gebiete. Die landschaftlich geprägte bestehende Bebauung  hinter der Spinnerei im Lorzetal antwortet sowohl in Kubatur und Setzung als auch in Bezug auf die Erscheinung auf den Lauf der Lorze. 

Räumliche Konzeption und Anordnung der Nutzungen

Der landschaftliche Moment der Spinnerei teilt das Geviert in zwei in Qualität und Nutzung unterschiedliche Gebiete. Die Verortung der geforderten Nutzung folgt den Vorgaben des kontextuellen Umfeldes, so wird  im Feld zur Langstrasse der neu vorgeschlagene Auftakt von zwei Gewerbegebieten gesäumt und im rückwertigen Feld zum Lorzetal ein Wohnfeld vorgeschlagen. Ergänzt wird dieses Programm durch das Alterswohnen und der bestehenden Fabrik. Die räumliche Konzeption des Vorschlags stärkt die achsiale Ausrichtung des Spinnereigebäudes durch einen grossen parkartigen Grünraum der durch die Sichbarmachung des Wasserslaufes und dem Freihalten der Mitte des Bestandes das Spinnereigebäude zur neuen Bebauung und der Agglomeration vermittelt. Ebenfalls soll hier das Haus der Porte bestehen bleiben und durch den direkten Sichtbezug zur Spinnerei von der ehemaligen Nutzung erzählen. 

Projektbeteiligte

CSTJ: Florian Zierer, Emilie Appercé
B&Z: Viola Hilmer, Mathieu Senk

Bauherrschaft

Patrimonium

Standort

Spinnerei Baar