“Tristan und Isolde”
Entrez! Die Alte Reithalle empfängt als Theaterhaus Oxer die Besucher mit einer einladenden Geste: Aus dem Sockel der denkmalgeschützten Reithalle wird das neue Foyer herausgezogen und trichterförmig hochgeklappt. Hier finden sich neben der Kasse eine kleine Bar, die Zugänge zu den Bühnen und für den Garderobenbereich. Je zwei Einschnitte im Mauerwerk ermöglichen die Zirkulation der Zuschauer zu den Bühnenräumen hin: Vom Foyer vorne und vom nordseitig flankierenden Gebäudeteil, welcher die Künstlergarderoben, Werkstätten und die Verwaltung aufnimmt. Auch hier wird das Prinzip der Erweiterung fortgeschrieben: In Höhe des Putzsockels werden hintereinander zwei Volumina ausgefahren und hochgeklappt, sodass – zugeschnitten auf den Werkcharakter der Innennutzung – eine Shedstruktur entsteht. Fassade und Fenster der Alten Reithalle bleiben erhalten, die Garderoben werden natürlich beleuchtet, sowie auch die Büros der Verwaltung im Obergeschoss und die zweigeschossigen Werkstätten. Die Verkehrswege sind für Besucher wie auch für Angestellte des Theaters voneinander getrennt, wobei alle Nutzer szenarisch an ihren Bestimmungsort geführt werden.