Imhofhaus

Binningen,

2008

Das spätgotische Imhofhaus ist im Verlauf der Jahre mit neueren Gebäudeteilen ergänzt worden. Die heutigen Volumina – inklusive dem Garagenanbau aus den 1930er Jahren – bilden den Ausgangspunkt der entwerferischen Intention für das neue Hotel und Standesamt.
Das Thema der drei teleskopartig ausgezogenen Häuser wird beibehalten; das zu bewahrende Imhofhaus wird mit zwei kleineren Volumen ergänzt. Aus den konstruktiven Gesetzmässigkeiten des Hauptbaus entstehen auch die hauptsächlichen Merkmale für die Ergänzungsbauten. Die Farbigkeit des Hotels stützt sich auf gotische Vorgaben. Im alten Imhofhaus kommt sie ungebrochen zur Anwendung, in den beiden Neubauten werden die Farben etwas aufgehellt wiedergegeben. Das Ensemble unterscheidet in seiner Architektur nicht zwischen Alt- und Neubau. Einen Hinweis auf die unterschiedliche Bauzeit der Häuser bietet die Fenstergestaltung; beim Altbau liegen die Holzfenster in tiefen Sandsteinlaibungen, in den neueren Teleskopteilen sind sie aussen bündig gesetzt und funktionieren als Wandrelief.

Projektbeteiligte

Matthias Aebersold

Bauherrschaft

Gemeinde Binningen

Baudaten

2006-2008, Wettbewerb 2000, 1. PREIS

Standort

Schlossgasse 2, Binningen / BL

Bildnachweis

Michael Fritschi, Christian Flierl

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