Gründenschulhaus

Muttenz,

2013

Der Standort des bestehenden Gründenschulhauses bildet eine Nahtstelle, ein Übergangsstück zwischen den grossmasstäblichen Bauten des „Polyfeldes“ im Norden und den kleinmasstäblichen Wohnbauten im Süden des Areals. Als Quartierbaustein orientiert sich das neue Schulhaus mit einladender Geste zur Garten- und Fasanenstrasse, von welchen der Neubau über den vorgelagerten, allseitig gefassten und aufgrund seiner Orientierung gut belichteten Pausenhof betreten wird. Die Schmalseiten der Fassaden formen entlang der Strassen einen subtilen und massstäblichen Übergang zu den angrenzenden Ein- und Mehrfamilienhäusern; die Längsseiten der Fassaden, abgewandt vom Strassenraum, bieten den Kindern einen weiten und ungestörten Ausblick auf den Schulhof und die durchgrünten Aussenräume des Polyfeldes. Der morgendliche Zugang erfolgt von den flankierenden Quartierstrassen über den gefassten Pausenhof. Verschiedene Raumstimmungen, wie die lichtdurchlässigen, durchgrünten Pergolen und die gedeckten Pausenbereiche mit Sitzbänken vor den Schulzugängen generieren eine spannungsvolle Lernlandschaft bereits im Aussenbereich. Dem öffentlichen Charakter des neuen Schulhauses entsprechend, schliesst sich direkt an die beiden Zugänge die grosse Raumeinheit aus Aula, Foyer und Bibliothek an. Diese ist Mittler zwischen dem Hartplatz und dem Grünbereich im Inneren des Gevierts und daher sehr offen gestaltet. Eine zentrale, grosszügige und natürlich belichtete Treppenanlage in der Mitte des Foyers bildet spannende Raumerlebnisse und eine vertikale Begegnungszone. Die Unterrichtscluster werden von dem zentralen Treppenraum über den natürlich belichteten Garderobenreich betreten. Vier Klassenzimmer und zwei Gruppenräume gruppieren sich um eine kreuzförmige Halle, welche sowohl grosszügiger Verteiler wie auch klassenübergreifender Unterrichtsraum ist.

Projektbeteiligte

Louis Putot, Johannes Schäfer

Auftraggeber

Gemeinde Muttenz

Standort

Gartenstrasse, Muttenz, BL