Einstellhalle

Basel,

2006

Das unterirdische Volumen des Hallenbauwerks ist lediglich durch ein großzügiges, mit einem gusseisernen Schachtgitter abgedeckten Oblicht und zwei weiteren, kleineren Ent- und Belüftungsschächten im Aussenraum wahrnehmbar. Die stützenfreie Halle über beinahe quadratischem Grundriss wird von einer Betondecke überspannt. Die Zufahrt erfolgt seitlich über einen Hublift, welcher in abgesenktem Betriebszustand im Hof nicht bemerkbar ist. Das Dach des Liftes integriert sich vollständig in die gepflästerte Oberfläche des Hofs.
Die neue Unterkellerung der Remise ordnet sich dem Stildiktat der bereits vorgefundenen, umgebauten Wohnräume unter und versucht diese zu präzisieren. Der Übertritt von zweckmäßig modern ausgerichtetem Bauwerk der Einstellhalle in die historisierende Stilwelt erfolgt nicht etwa zwischen Neubau und Bestand, sondern innerhalb der neu erstellten Bauvolumina zwischen Einstellhalle und neuem Keller der Remise. So ist es szenisch gelungen, die zeitgenössisch ausformulierte unterirdische Einstellhalle mit der vorgefundenen, historisierenden Stilwelt der Remise zu verbinden.

Projektbeteiligte

Sebastian von Döring

Bauherrschaft

Privat

Baudaten

2006

Bildnachweis

Michael Fritschi